Das ist so eine Sache mit dem Glück. Bist du jetzt gerade glücklich? Manchmal fühlen wir uns nicht glücklich, manchmal schon, aber sicher ist das nicht. Wir empfinden das Glück als flüchtig und suchen es oft in Äußerlichkeiten oder erwarten von anderen Menschen, dass sie uns glücklich machen. Das kann eine Partnerschaft stark belasten.

Dabei liegt es vor allem in unserer eigenen Hand, wie glücklich wir uns fühlen. Drei innere Einstellungen und Verhaltensweisen tragen dazu bei, auf die jeder einzelne Einfluss hat: Selbstfürsorge, Dankbarkeit und Vergeben.

Damit fängt alles an, das Glück, die Liebe, gesundes Nehmen und Geben: Selbstfürsorge. Wie gut kümmerst du dich um dich selbst? Kennst du deine Bedürfnisse und erfüllst du sie regelmäßig?

Das Bedürfnis nach Ruhe, das Bedürfnis nach Miteinander, das Bedürfnis nach Respekt und Wertschätzung, das Bedürfnis nach einem guten Gespräch, das Bedürfnis nach Bewegung oder wohligem Faulenzen, das Bedürfnis, gehört und gesehen zu werden, das Bedürfnis nach einer warmen Tasse Tee. Frage dich, was du brauchst. Und erfülle es. Das ist kein Egoismus, sondern wohlverstandene Selbstfürsorge.

Die zweite wichtige Einstellung: Dankbarkeit. Wofür bist du dankbar? Am besten, du notierst jeden Tag abends nur drei Dinge, für die du dankbar bist: Dankbar sein dafür, dass morgens der Kaffee duftet. Dankbar sein für ein Kinderlachen oder eine Umarmung. Dankbar sein für die Mittagspause oder dafür, den Wind im Haar zu fühlen. Dankbar sein für wertschätzende menschliche Begegnungen des Tages. Es gibt unendlich viele Gelegenheiten dankbar zu sein für die vielen Kleinigkeiten, die wir im fokussierten Alltag oft nicht mehr wahrnehmen. Den Blick bewusst neu ausrichten.

Wer dankbar ist, kann nicht wütend sein. Wer dankbar ist, kann nicht traurig sein. Wer dankbar ist, der macht einen riesigen Schritt in Richtung Glück.

Und schließlich: Vergib. Vergib, wem auch immer, warum auch immer, was dich gerade belastet. Vergeben öffnet und weitet das Herz.

Aber vergib nur, wenn du das kannst. Manchmal ist Vergeben nicht möglich, das entscheidest du für dich. Dafür gibt es die kleine Schwester des Vergebens: das Loslassen. Tritt einen Schritt zurück und lass los, wer oder was dich bedrückt. Vielleicht ist dir sogar ein wertschätzendes Loslassen möglich. Es wird dir gut tun.

Warte nicht länger. Entscheide dich, glücklich zu sein. Gerade jetzt.

 

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